Hermann Oxfort

deutscher Jurist und Politiker (Berlin); FDP; Bürgermeister und Justizsenator 1975/76, Justizsenator 1983-1985; FDP-Landesvors. 1969-1971 und 1989/90; Veröffentl.: "Plädoyer für Berlin. Reden eines Liberalen 1963-70"

* 27. Oktober 1928 Erfurt

† 8. August 2003 Berlin

Herkunft

Hermann Oxfort war der Sohn eines Erfurter Kaufmanns. Seine Vorfahren waren Handwerksmeister und Ratsherren in Erfurt.

Ausbildung

O. besuchte bis zum Abitur das humanistische Gymnasium in Erfurt und bildete sich anschließend an der Volkshochschule sowie in kaufmännischen Kursen (Stenografie) weiter. Von 1948 bis 1949 war er Rechtspflegeanwärter im thüringischen Justizdienst. 1949 übersiedelte er nach West-Berlin und studierte dort an der Freien Universität bis 1952 Rechtswissenschaften sowie Philosophie, Soziologie und Psychologie. Nach der Ersten juristischen Staatsprüfung im Okt. 1952 war er bis Ende 1953 beim Studentenwerk der FU tätig. Von Okt. 1953 bis Juli 1957 absolvierte er seinen Vorbereitungsdienst als Referendar und arbeitete nebenher in einer Berliner Anwaltskanzlei. Das Assessorexamen legte er im Juli 1957 ab.

Wirken

Als Rechtsanwalt am Landgericht und Kammergericht zugelassen und 1968 zum Notar bestellt, führte O. über Jahrzehnte eine angesehene Kanzlei am Spandauer Markt.

Politisch war O. schon 1946 in Erfurt im Wahlkampf für die Liberaldemokratische Partei Deutschlands (LDPD) engagiert, deren Mitglied er 1948 wurde. 1952 schloss er sich der West-Berliner FDP ...